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Spielort

Spielort Konau 25

Spielort

Der Raum

Der Veranstaltungsraum befindet sich im Wirtschaftsteil eines mächtigen Hallenhauses aus dem 19. Jahrhundert, der zu DDR-Zeiten über Jahre von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) namens Frohe Zukunft als Kuhstall bewirtschaftet und nach der Wiedervereinigung von seinen neuen Eigentümern zu einem großzügigen Raum für kulturelle Ereignisse umgebaut wurde. Der Hof liegt am Dorfende, direkt am Deich. In einem der Nebengebäude, einer reetgedeckten Scheune, begegnen sich Künstler und Publikum bei Kaffee und Kuchen, Wein und mehr.

Die Lage

Das historisch erhaltene und denkmalgeschützte Marschhufendorf Konau finden Sie in der Gemeinde Amt Neuhaus, am rechten Elbufer, ganz in der Nähe der Elbfähre Tanja, welche die Elbufer der Gemeinden Darchau und Neu Darchau (Lüchow-Dannenberg) verbindet. Konau liegt in einer Landschaft, die einmalig ist: Obstbaumalleen, eine besondere Tier- und Pflanzenwelt, hohe Himmel und malerische Sonnenuntergänge, Elbeschiffe und Elbsand. Der Besuch einer Veranstaltung wird Sie überzeugen.

Geschichte

Vor dem Elbdeich, der auf 42 km Länge die Bewohner von Amt Neuhaus vor Hochwasser schützt, liegt das Marschhufendorf Konau, dessen Häuser sich wie an einer Perlenkette vor dem Deich aufreihen. Seit dem frühen 17. Jahrhundert sind hier Feuerstellen verzeichnet. Der Wohlstand der Bauern, erwirtschaftet mit Rinder- und Pferdezucht, aber auch Ackerbau, zeigt sich durch die repräsentativen niederdeutschen Hallenhäuser. Mit dem Kriegsende 1945 und der Besatzung durch die Siegermächte erlitt Konau wie alle anderen Dörfer in Amt Neuhaus ein besonderes Schicksal: zur preußischen Provinz Hannover zugehörig und damit zunächst der britischen Militärregierung unterstellt, übergab diese Amt Neuhaus an die Sowjetische Militäradministration. Damit war das Schicksal dieser Region als Bestandteil der späteren DDR besiegelt. Die Elbe wurde zur innerdeutschen Grenze und Amt Neuhaus zum Grenzsperrgebiet erklärt. Einschränkungen im Alltag, Zwangssaussiedlungen und Gebäudeabrisse waren die Folge. Auch die damaligen Eigentümer des Hofes Elbstraße 25, in dessen Haupthaus heute die kulturellen Veranstaltungen stattfinden, waren wie viele andere in Amt Neuhaus von der Zwangsaussiedlung betroffen. Die LPG Frohe Zukunft übernahm die Bewirtschaftung des Hofes und funktionierte den Wirtschaftsteil zu einer Kuhmelkanlage größeren Ausmaßes um. Die friedliche Revolution 1989 erwirkte die Öffnung der innerdeutschen Grenze und 1990 folgte die politische Wiedervereinigung beider deutscher Staaten. Das traditionell hannoversche Amt Neuhaus wurde 1993 nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss durch Staatsvertrag zwischen Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern dem Landkreis Lüneburg rückgegliedert. Das lüneburgische Amt für Denkmalpflege erkannte die Besonderheit des in seiner Grundstruktur vollständig erhaltenen Marschhufendorfs Konau und stellte es trotz seiner starken Beeinträchtigungen in der baulichen Substanz unter Denkmalschutz. In gemeinsamer Anstrengung öffentlicher und privater Aufwendungen konnte das Dorf und seine Geschichte anläßlich der Expo 2000, unterstützt durch den Förderverein Konau, der Öffentlichkeit näher gebracht werden. Heute ist Konau ein lebendiger Ort und Ziel für Besucher mit Interesse für Kultur, Geschichte, Natur und Heimat.

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